• 80 Teilnehmer aus sechs verschiedenen Nationen am Start +++ Traditionsveranstaltung bietet 12 anspruchsvolle Wertungsprüfungen im Erzgebirge +++ Vorverkauf von Programmheften und Tickets gestartet
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    Am Donnerstag, den 14.03.2024 hat die motorsportfreie Zeit in Sachsen ein Ende, denn dann geht die liebevoll genannte „Erze“ in ihre 59. Auflage. Neben dem MotoGP am Sachsenring und der Enduro-DM bei „Rund um Zschopau“ zählt die ADAC Rallye Erzgebirge zu den größten Veranstaltungen im Freistaat. Die Traditionsveranstaltung bildet den ersten von sieben Läufen zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) – der Königsklasse des Rallyesports in Deutschland. 

     

    „Wir liegen mit den Vorbereitungen voll im Plan, wir sind startklar“, so Pressesprecher Denny Michel, der hinsichtlich des 80-teilnehmergroßen Starterfeldes auf ein großartiges und spannendes Motorsportevent hofft. „Obwohl bei der „Erze“ immer ein gewisses Restrisiko herrscht, ist aktuell nicht von winterlichen Bedingungen auszugehen, auch wenn es sich einige, aufgrund des frühen Veranstaltungstermines gewünscht hätten“, so Michel. Noch nie zuvor hat die Rallye Erzgebirge in ihrer 58-jährigen Geschichte an einem so frühen Termin stattgefunden, wie in diesem Jahr.

     

    Der Blick auf die Starterliste verspricht jedenfalls einen hochkarätigen Saisonauftakt im Erzgebirge. Während sich 68 Teams für die Deutsche Rallye Meisterschaft (DRM) angekündigt haben, werden weitere 12 Rallye-Duos im Teilnehmerfeld der Rallye70 (R70) vertreten sein. An der Spitze wird ein Zweikampf zwischen dem dreimaligen deutschen Rallye Meister Marijan Griebel (Hahnweiler) und dem Vorjahressieger der ADAC Rallye Erzgebirge Julius Tannert (Zwickau) erwartet. Beide setzen auf baugleiche Skoda Fabia RS Rally2. „Ich erwarte ein heißes Duell mit Julius Tannert in dieser Saison. Grundsätzlich ist die Rallye Erzgebirge meine schwierigste Veranstaltung, denn es ist das Heimspiel von Julius Tannert, der Druck ist also auf seiner Seite“, so Griebel, der die Rallye Erzgebirge 2018 gewinnen konnte. Wenn es um einen Podestplatz geht, dann sind auch Björn Satorius (Bickenbach) und Beifahrerin Jenny Lerch (Paiting) im Ford Fiesta Rally2 nicht zu unterschätzen. Interessant dürfte auch die dänische Fahrerpaarung Kenneth Madsen (Ruds Vedby) und Co-Pilotin Mette Feldhaus (Horsens) im Citroen DS3 R5 werden. Der 34-jährige wurde in 2022 Rallyemeister und 2023 Vize-Meister in seinem Heimatland. Der deutschen Konkurrenz wird er sicherlich Paroli bieten können. Gleich drei Hyundai i20 Rally2 bringt das luxemburgische Motorsport-Team um Steve Fernandes an den Start. Nico Knacker (Siedenburg) / Thomas Puls (Stuvenborn) waren schon im Vorjahr mit von der Partie, neu hinzugekommen sind Patrik Dinkel (Rossach) und Beifahrer Alexander Benning (Oberhausen), ebenso wie der DRM2-Meister der Vorjahre 2022 und 2023 Martin Christ (Geesthacht) mit Co-Pilotin Lina Meter (Nonnweiler), die damit den Sprung in die höchste Division wagen. 

     

    Wundertüte - RC4-Klasse

    Spannung verspricht auch eine rappelvolle Klasse RC4 mit 16 Rallye-Duos. Da es sich überwiegend um Starter handelt, die im Vorjahr noch nicht in der DRM2 vertreten waren, wird der Saisonauftakt im Erzgebirge die Karten neu mischen. Jonas Ertz (Morbach) und Beifahrerin Maresa Lade (Wallenhorst) kennen die DRM mit ihrem Opel Corsa Rally4 bereits seit zwei Jahren und könnten dadurch einen Vorteil genießen. Routinier Konstantin Keil (Niestetal) und Beifahrerin Stefanie Fritzensmeier (Bielefeld) – im Erzgebirge seit 2008 bereits acht Mal am Start gewesen – kennen die Tücken der „Erze“ und bringen ebenfalls einen Opel Corsa Rally4 an den Start. Die beiden erfahrenen DRM-Piloten duellieren sich mit den Newcomern in der RC4. Tom Kässer (Winnenden) und Beifahrer Stephan Schneeweiß (Eisenach) wollen die gesamte DRM-Saison in einem Peugeot 208 Rally4 unter die Räder nehmen, ebenso wie das Nachwuchstalent Colin Dünker (Grafschaft). Der 22-jährige geht mit Co-Pilot Jonas Decker in einem Ford Fiesta Rally4 an den Start. Inwieweit die internationalen Gaststarter Simon Andersson (Eslöv) / Jörgen Jönsson (Hörby) aus Schweden, Lander Dhaene (Watou) / Ward Hanssens (Wervik) aus Belgien und Lasse Karlshøj (Kopenhagen) / Isabell Kvick (Maribo) aus Dänemark mit um den Klassensieg eingreifen können, bleibt abzuwarten.

     

    Lokalmatador Carsten Mohe wieder mit dabei

    Am 26.09.1993 feierte Carsten Mohe bei der 30. Auflage der Rallye Erzgebirge 1993 seinen Einstand im Motorsport. Nicht nur das, mit Beifahrer Thomas Windisch gelang damals auf Anhieb der Klassensieg im Renault Clio 16V, sowie der neunte Gesamtrang. Der heute 51-jährige wird in diesem Jahr zum 24. Mal am Start seiner Heimrallye stehen. Der Crottendorfer, zuletzt 2019 vor heimischen Publikum am Start, vertraut auf die Ansagen von Alexander Hirsch (Tannenberg). Sein Einsatzfahrzeug ist wie 1993 ein Renault Clio - nur in der neuesten Ausbaustufe, als Rally3-Bolide.

     

    Rallye70 – „Kleine Erze“ mit vier Wertungsprüfungen

    Bereits zum dritten Mal in Folge wird neben der „großen“ ADAC Rallye Erzgebirge im Rahmen der DRM, auch eine kleinere Ausgabe im Rally70-Format ausgetragen. In diesem Jahr wird das Konzept der „kleinen Erze“ aufgewertet, denn es stehen insgesamt sechs Wertungsprüfungen über 70 Wertungskilometer auf dem Plan. Im Programm stehen die Streckenführungen in Oberdorf, Bad Schlema, Wiesa und Mildenau. Die „kleine Erze“ zählt zur Sächsischen Rallye Meisterschaft. 12 Rallyeteams haben sich hierfür angemeldet, welche im Anschluss an das DRM-Teilnehmerfeld an den Start gehen.

     

    Stadt Stollberg ist Ausgangspunkt der ADAC Rallye Erzgebirge

    Nichts neues gibt es dagegen aus Stollberg zu vermelden. Das Konzept mit Servicepark und Fahrerlager bleibt unverändert auf dem Schillerplatz der ehemaligen Kreisstadt. Das Rallyezentrum, wo die Fäden des Organisationsteams zusammenlaufen, ist erneut in den Räumlichkeiten des ehemaligen Schlachthofes untergebracht. Die Start- und Zielzeremonie wird vor der Kulisse des Rathauses Stollberg stattfinden. 

     

    Test- & Einstellfahrten in Jahnsdorf

    Eingeläutet wird das Rallye-Wochenende mit den Test- & Einstellfahrten am Donnerstag, 14.03.2024 in Jahnsdorf. Von 16:30 Uhr bis 21:00 Uhr bietet der veranstaltende Chemnitzer AMC e.V. im ADAC den 33 Teilnehmern die Möglichkeit, sich auf die bevorstehende Rallye Erzgebirge warmzufahren. 

     

    Zwölf Wertungsprüfungen mit altbekannten und neuen Streckenabschnitten

    Nach dem Start auf dem Hauptmarkt in Stollberg folgen am Freitagabend vier Wertungsprüfungen. Der Rundkurs am Jahnsdorfer Verkehrslandeplatz bildet den Auftakt der Zeitenjagd. Hier finden vor allem Zuschauer ideale Bedingungen vor. Großzügige Zuschauerzonen geben einen weiten Blick auf den Kurs, welcher im zweiten Durchgang bei Dunkelheit beleuchtet sein wird. Für die Verpflegung ist an mehreren Stellen gesorgt. Außerdem steht die Sprintprüfung in Gelenau auf dem abendlichen Programm. 

    Der vollgepackte Motorsport-Samstag startet mit der Wertungsprüfung in Oberdorf, welche ein großes Stück Schotter, unweit des Lößnitzer Ortsteils Grüna beinhaltet. In Bad Schlema steht am Samstagvormittag ein weiterer Rundkurs auf Asphalt und Kopfsteinpflaster im Programm. Am Nachmittag verlegt der Rallye-Tross ins obere Erzgebirge, wo in Wiesa und Mildenau um Bestzeiten gekämpft wird. Dabei ist die Wertungsprüfung Mildenau zum überwiegenden Teil gänzlich neu und bietet mehrfach einen Wechsel aus Asphalt- / Schotter- und Betonplattenwegen. Grund genug, dass die abschließende WP12 die Power Stage sein wird, auf der die Teilnehmer Extra-Punkte für die Meisterschaft sich dazu verdienen können. 

    Gegen 17:30 Uhr werden die Teilnehmer der Rallye70, gegen 19:00 Uhr die Teilnehmer der DRM auf der Zielrampe in Stollberg erwartet.  

     

    Siegerehrung und Rallyeparty in Jahnsdorf

    Nicht nur am Freitag ist „Arnolds - Das Café am Airport“ in Jahnsdorf der Anlaufpunkt für Zuschauer und Rallyefans an der Wertungsprüfung 1/3. Am Samstagabend, 16.03.2024 findet ab 22:00 Uhr die feierliche Siegerehrung mit anschließender Rallyeparty statt. Der Eintritt ist FREI!

     

    Programmhefte und Tickets

    Ab sofort werden Programmhefte (5,00 Euro), Wochenend-Tickets (20,00 Euro) und Fan-Aufkleber (2,00 Euro) in vielen Vorverkaufsstellen der Region (u.a. Tankstellen) zum Kauf angeboten. Alle Vorverkaufsstellen findet man unter Zuschauer > Vorverkauf.

     

    Weitere Infos zur 59. ADAC Rallye Erzgebirge findet man stets aktuell auf unseren bekannten Kanälen:

     

    www.erzgebirgsrallye.de

    www.facebook.com/Erzgebirgsrallye

    www.instagram.com/erzgebirgsrallye.de

     

    Im Bild: Julius Tannert und Beifahrer Frank Christian wollen im Skoda Fabia RS Rally2 ihren Vorjahressieg im Erzgebirge wiederholen – Foto: Denny Michel